Ein weiterer Faktor, der es zunehmend schwieriger macht, Wohnraum erschwinglich zu machen, ist die Notwendigkeit, unseren alternden Wohnungsbestand rascher vollständig nachhaltig zu gestalten. Die europäischen Klimaziele zur Senkung der CO2-Emissionen um 55 % bis 2030 bedeuten, dass wir die Renovierungsrate unseres Wohnungsbestands mindestens verdreifachen müssen. Zusätzlich zu den strengen Leistungsanforderungen für neue Häuser gelten in einigen Regionen des Landes bereits bestimmte Anforderungen an die Gesamtenergieeffizienz für Vermieter und Käufer von bestehenden Häusern. Diese Anforderungen werden in den kommenden Jahren weiter verschärft und verallgemeinert werden, wodurch die Lebenshaltungskosten weiter steigen werden. Auch hierfür müssen Lösungen angeboten werden, denn 50 % der Hausbesitzer geben bereits an, dass sie Schwierigkeiten haben, notwendige energetische Sanierungen zu finanzieren.

In diesem Zusammenhang ruft Embuild dazu auf, die verschiedenen Hebel in Bewegung zu setzen, um das Wohnen erschwinglicher zu machen. Hierfür müssen steuerliche und finanzielle Anreize richtig gesetzt werden. Darüber hinaus ist auch ein angemessener rechtlicher Rahmen von großer Bedeutung. Ein schlecht durchdachter Ansatz kann nämlich unnötige zusätzliche Kosten verursachen, die die Erschwinglichkeit von Wohnraum unter Druck setzen, während ein gut durchdachter Ansatz dazu beitragen kann, die Finanzierung zu erleichtern, die Kosten zu kontrollieren, Verzögerungen zu verringern usw.

Embuild ruft dazu auf, die verschiedenen Hebel zu aktivieren, die nützlich sind, um den Wohnungsbau erschwinglicher zu machen: steuerliche und finanzielle Anreize und ein angemessener Rechtsrahmen.